Unser Planet ist Heimat von unglaublichen Landschaften und Naturphänomenen, die es jeden Tag aufs Neue schaffen, mich zu beeindrucken. Wusstet ihr, dass es sieben „offizielle“ Weltwunder der Natur gibt?
Die 7 Weltwunder der Natur auf einen Blick
- Komodo Nationalpark
- Puerto Princesa Subterranean River National Park
- Tafelberg
- Halong Bucht
- Amazonas
- Iguazú Wasserfälle
- Jejudo
Die „New7Wonders of Nature“-Initiative startete 2007 mit dem Projekt, die herausragendsten Naturwunder unseres Planeten zu küren. Ursprünglich wurde eine Liste mit über 400 Vorschlägen eingereicht, die immer weiter reduziert wurde. Am Schluss wurden aus 28 Finalisten von Millionen Usern die Gewinner gevotet und am 11.11.2011 standen schließlich die sieben Weltwunder der Natur fest.
Komodo Nationalpark (Indonesien)
Die drei Inseln in der Kette der Kleinen Sundainseln in Indonesien sind vor allem durch den Komodowaran, der größten lebenden Echsenart, bekannt. Der Nationalpark wurde ursprünglich nur zum Schutz der Tiere gegründet – den Komodowaran gibt es nur hier – mittlerweile ist aber die gesamte Flora und Faune geschützt. Mit einer Länge von bis zu drei Metern und bis zu 70 Kilogramm Gewicht erinnert der urzeitliche Jäger etwas an die Dinosaurier. Da die Region sehr lange vom Einfluss der Menschen verschont blieb, konnte sich dieses einzigartige Ökosystem entwickeln.
Puerto Princesa Subterranean River National Park (Philippinen)
Der Puerto Princesa Subterranean River National Park befindet sich auf Palawan, der westlichsten Insel der Philippinen. Hauptattraktion ist mit Sicherheit der acht Kilometern lange Sabang-Untergrundfluss, der längste befahrbare unterirdische Fluss der Welt. Die bis zu 45 Meter hohen Grotten voller Stalagmiten und Stalaktiten, die mit dem Boot erkundet werden können, sind ein einzigartiges Naturphänomen. Aber auch der Park rundherum bietet mit seiner unterschiedlichen Flora und Fauna einige Highlights. In dem Höhlensystem unter dem 1027 Meter hohen Mount St. Paul leben übrigens schätzungsweise 40.000 Zwergfledermäuse. Nicht schrecken!
Tafelberg (Südafrika)
Der Tafelberg ist das Wahrzeichen Südafrikas und der Hauptstadt Kapstadt. Mit mehr als 1.400 Pflanzenarten, viele davon sind endemisch, also nirgendwo sonst auf unserem Planeten zu finden, herrscht hier eine einzigartige Flora. Zahlreiche Wanderwege führen durch die beeindruckende Vegetation auf den 1.085 Meter hohen Gipfel. Wer nicht mehr ganz so fit ist, kann auch die Seilbahn auf das Plateau nehmen und von dort die wunderschöne Aussicht auf Kapstadt und das Meer genießen.
Halong Bucht (Vietnam)
Die Halong Bucht liegt im Golf von Tonkin in Vietnam. Das Besondere an dieser Gegend sind die 1.969 Kalkfelsen, die auf einer Fläche von 1.500 km2 aus dem Wasser ragen. Einige dieser Felsen in der „Bucht des untertauchenden Drachen“ strecken sich mehrere hundert Meter in die Luft. Eine Bootsfahrt durch die unechte Landschaft gehört zu den beliebtesten Attraktionen einer Vietnam Reise. Für Cineasten: Der Showdown von „James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie“ spielt in der Halong Bucht.
Amazonas (Südamerika)
Der Amazonas ist mit 6.992 Kilometer der längste und mit seinen unzähligen Nebenflüssen der wasserreichste (20% des gesamten Süßwassers der Erde sind hier zu finden) Fluss der Erde. In dem 7.000.000 km2 großen Regenwald, der ihn umgibt, findet man die weltweit größte Artenvielfalt.
Außerdem bietet er etwa 150 indigenen Völkern eine Heimat. Das Amazonasgebiet erstreckt sich über sieben Länder und umfasst die Hälfte des weltweiten Regenwaldbestands. Die Bezeichnung „Lunge der Erde“ zeugt von der Wichtigkeit dieses Gebietes.
Iguazú Wasserfälle (Brasilien und Argentinien)
Die Iguazú Wasserfälle an der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien sind die größten Wasserfälle der Welt. Auf einer Breite von 2,7 Kilometern stürzen hier insgesamt 275 bis zu 82 Meter hohe Wasserfälle in die Tiefe. Pro Sekunde fallen bis zu 13.000 Kubikmeter Wasser aus dem „Rachen des Teufels“. Den besten Ausblick auf dieses Naturwunder hat man übrigens von der brasilianischen Seite aus.
Jejudo (Südkorea)
Die kleine Insel vulkanischen Ursprungs liegt rund 85 Kilometer südlich der koreanischen Halbinsel. Sie ist vor 1,5 Millionen Jahren entstanden und erfreut sich einer Dreifachauszeichnung (Biosphärenreservat, Weltnaturerbe, Global Geopark) von der UNESCO. Sie gilt als Paradebeispiel, wie Mensch und prähistorisches Erbe in Einklang leben können. Mittelpunkt der Insel ist der 1950 Meter hohe Hallasan Vulkan, der gleichzeitig der höchste Berg Südkoreas ist. Seine Besteigung ist auf zwei Trails möglich und ein beliebtes Ausflugsziel.
Die 21 anderen Finalisten für die sieben Weltwunder der Natur
- Schwarzwald (Deutschland)
- Matterhorn (Schweiz)
- Ayers Rock (Australien)
- Kilimandscharo (Tansania)
- Grand Canyon (USA)
- Vesuv (Italien)
- Great Barrier Reef (Australien)
- Milford Sound (Neuseeland)
- Cliffs of Moher (Irland)
- Bay of Fundy (Kanada)
- Totes Meer (Isreal)
- Masurische Seen (Polen)
- Malediven
- Galapagos Inseln (Ecuador)
- Jeita Grotte (Libanon)
- El Yunque (Puerto Rico)