Pinzga Hatscha: Der Weitwanderweg durch Salzburgs Bergwelt

Erwandere in 15 abwechslungsreichen Etappen den Pinzgau • Werbung

Vorbei am mächtigen Hochkönig, über den sattgrünen Rücken des Spieleckkogels und durch die Mondlandschaft des Steinernen Meeres: Der Pinzga Hatscha verläuft abwechslungsreich wie kaum ein anderer Weitwanderweg durch die schönsten Bergregionen, die der Salzburger Pinzgau zu bieten hat.

Der Pinzga Hatscha im Detail

  • Lage: Österreich / Salzburg / Pinzgau
  • Ausgangspunkt: Unken
  • Höhenmeter & Distanz: 9.000 hm | 393 km (kürzeste Variante aller Etappen)
  • Höchster Punkt: 2.308 Meter (auf Etappe 4 über das Steinerne Meer)
  • Schwierigkeit gemäß SAC-Wanderskala: je nach Etappe vom familienfreundlichen Naturlehrpfad bis zur anspruchsvollen hochalpinen Bergtour (T1 – T5)
  • Beste Jahreszeit: für den kompletten Weg mit allen hochalpinen Passagen Juni bis August; einzelne Etappen Mai bis Oktober
  • Regionen: Saalachtal, Hochkönig, Maishofen, Viehhofen, Saalbach Hinterglemm und Saalfelden Leogang
  • Die einzelnen Etappen zum Selberplanen: salzburgerland.com

Als „Hatscha“ bezeichnet man umgangssprachlich einen langen Fußmarsch. Und genau das ist der Pinzga Hatscha mit seinen 15 Etappen auch – und zwar auf die denkbar schönste Art und Weise. Denn die sechs Salzburger Bergregionen, die man auf dem Weitwanderweg durchstreift, könnten kaum abwechslungsreicher sein.

Der Pinzga Hatscha führt durch sechs Regionen im Salzburger Pinzgau © Karte: Outdooractive

Die schönsten Bergwelten des Pinzgaus vereint

Während man in der Innersbachklamm (Etappe 1) die Kraft des Wassers spüren kann, wandert man am Hochplateau des Steinernen Meers (Etappen 3 bis 5) durch mondähnliche Felslandschaften. Sattes Grün, wie etwa am Spieleckkogel (Etappe 11), wechselt sich mit dem tiefen Blau klarer Bergseen, wie dem Dießbachstausee (Etappe 3), ab. Die sanfte Almenwelt Lofer (Etappe 15) trifft auf die schroffen Wände des Hochkönigs (Etappen 5 bis 7). All das ist der Pinzgau, all das will erhatscht werden.

Da wundert es kaum, dass auch vom Schwierigkeitsgrad her für jeden – sowohl für erfahrene Wanderer als auch für Einsteiger und Familien – passende Etappen dabei sind. So kann man beispielsweise anspruchsvoll die Leoganger Steinberge (Etappe 14) überqueren oder technisch einfach die Seisenbergklamm (Etappe 2) entdecken. Dort wie da sind wunderbare Bergerlebnisse garantiert.

Leoganger Steinberge
Die 14. Etappe führt technisch anspruchsvoll über die Leoganger Steinberge © Daniel Roos

Möchte man den kompletten Hatscha absolvieren, muss man in der kürzesten Variante auf 15 Etappen knapp 400 Kilometer und über 9.000 Höhenmeter zurücklegen. Einen Überblick über alle Etappen findet ihr hier.

Essen und Schlafen am Pinzga Hatscha

Was wäre ein Weitwanderweg ohne die gemütlichen alpinen Stützpunkte am Weg? Das gilt natürlich auch für den Pinzga Hatscha. Entlang der Strecke gibt es unzählige bewirtschaftete Hütten, die zu einem kurzen (oder längeren) Aufenthalt einladen und herzhafte Almkulinarik auftischen.

Besonders spektakulär gelegen sind mit Sicherheit das Ingolstädter Haus (Etappe 3), die Erichhütte (Etappe 4) oder die Passauer Hütte (Etappe 14). Aber auch die anderen Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten des Pinzga Hatschas lassen keine Wünsche offen.

Unterstützung durch Bus, Bahn oder Gondel erlaubt!

Der Pinzga Hatscha ist ein Bergerlebnis für Wanderer jeden Niveaus. Hier steht ausschließlich eine gute Zeit in den Bergen im Mittelpunkt und nicht die sportliche Leistung! Man braucht sich also nicht zu schämen, wenn man ihn mithilfe von öffentlichen Verkehrsmitteln oder der Unterstützung von Sommerbergbahnen absolviert.

Pinzga Hatscha
Egal ob mit Bahnunterstützung oder zu Fuß: Beim Pinzga Hatscha stehen die Bergerlebnisse im Mittelpunkt

Was natürlich nicht bedeutet, dass man nicht stolz auf sich sein darf, wenn man die komplette Strecke zu Fuß zurücklegt 🙂 .

Fazit

Der Pinzga Hatscha ist ein wunderschöner Weitwanderweg, der die alpinen Highlights des Salzburger Pinzgaus verbindet. Egal, ob man ihn etappenweise oder als Ganzes geht: Hier bekommt man ein Bergerlebnis der besonderen Art geboten – landschaftlich abwechslungsreich, kulinarisch herzhaft und technisch vielseitig.

Pinzga Hatscha | Weitwanderweg im Salzburgerland

Mit dem Aufruf des Videos erklärst du dich einverstanden, dass deine Daten an YouTube übermittelt und Cookies gesetzt werden und dass du die Datenschutzerklärung gelesen hast.

Also, worauf wartet ihr noch? Packt euren Rucksack, schnürt die Wanderschuhe und macht euch bereit für eine Tour, die euch mit unvergesslichen Panoramen, herzerwärmender Gastfreundschaft und der alpinen Schönheit des Salzburger Pinzgaus in Erinnerung bleiben wird.

Über mich

Griaß di!
Griaß di!
Ich heiße Daniel, bin Mitte 30 und komme aus Österreich. Ich möchte euch mit Rauf und Davon dazu inspirieren, die Schönheit unserer Berge zu entdecken. Dir gefallen meine Geschichten? Dann folge mir doch ♥

Das könnte dich auch interessieren

Kleiner & Großer Hundstod: Normalweg ab Pürzlbach

Der Normalweg auf den Großen Hundstod ist eine lange Alpinwanderung, die man am besten mit einer Nacht im Ingolstädter Haus kombiniert.

Über den Nordgrat (IV-) auf den Großvenediger (3.657 m)

Der Großvenediger Nordgrat ist ein imposantes Bergerlebnis. Ungezähmt führt er in genialer Linie auf den fünfthöchsten Gipfel Österreichs.

Über den Stüdlgrat (III+) auf den Großglockner(3.798 m)

Der Stüdlgrat zählt zu den schönsten Gratanstiegen der Ostalpen. Über 500 Höhenmeter führt er herrlich ausgesetzt auf den Großglockner.

Grete-Klinger-Steig: Von der Hirnalm auf den Reichenstein

Der Grete-Klinger-Steig ist der spektakulärste Anstieg auf den Eisenerzer Reichenstein. Er kombiniert mäßig schwierige Klettersteige mit einer Kammwanderung.

Über den Vogelbergsteig zur Ruine Dürnstein in der Wachau

Die Runde über den Vogelbergsteig zur Ruine Dürnstein zählt zu den landschaftlich schönsten und vielseitigsten Touren der Wachau.

Pillerseetal: Der perfekte Bergurlaub für die ganze Familie

Im Juli 2024 haben wir unseren ersten Bergurlaub mit unserer 6 Monate alten Tochter Leni unternommen. Unsere Wahl fiel auf das Pillerseetal.