Die Thule Sapling Kraxe ermöglicht mit ihrem ErgoRide Sitzsystem als eine von wenigen Kraxen am Markt die Anhock-Spreiz-Haltung. Damit ist sie schon für die Kleinsten konzipiert. Ich habe den Sapling für euch getestet.
Was Thule über die Sapling Kraxe sagt
Komfort ist das A und O, wenn du mit deinen Kindern unterwegs bist. Deshalb hat Thule einen der komfortabelsten Rucksäcke auf dem Markt entwickelt. Sie nennen das einzigartige Kindersitzsystem ErgoRide. Es bietet umfassende Unterstützung unter den Beinen des Kindes, um sein Gewicht zu verteilen. Das Ergebnis? Längere, komfortable Wanderungen ohne die bei den meisten Tragen verwendeten Steigbügel. Im Vergleich zu Steigbügeln sorgt der Kindersitz dafür, dass die Beine deines Kindes gestützt werden, auch wenn es strampelt oder sich bewegt.
Der leichte Thule Sapling ist auch auf langen Wanderungen für Eltern super bequem zu tragen. Rückenlänge und Hüftgurt sind vollständig verstellbar und sorgen für eine perfekte Passform. So können sich Eltern unterwegs ganz einfach mit dem Tragen abwechseln. Die Öffnung in der Seitenwand macht es außerdem leicht, ein sich windendes Kind in die Trage zu setzen und wieder herauszunehmen. Dank der praktischen seitlichen Reißverschlüsse kannst du beim Tragen des Rucksacks leicht auf das 22-Liter-Fach zugreifen.
Meine Gedanken zum Thule Sapling
Offenlegung: Thule hat mir die Kraxe zum Testen zur Verfügung gestellt. Für den Beitrag wurde ich nicht bezahlt und alles, was ich schreibe, ist meine ehrliche Meinung.
Was mir an dem Sapling gefällt
Ich war im Herbst immer wieder mit dem Thule Sapling unterwegs. Von kurzen Touren bis hin zur ausgiebigen Wanderung war alles dabei. Was mir am allerbesten an der Kraxe gefällt, ist der einzigartige ErgoRide Sitz. Dieser ermöglicht die Anhock-Spreiz-Haltung (ASH), wie man sie von Tragetüchern und Tragen kennt. Damit kommt die Kraxe komplett ohne Trittbügel aus.
Kurzer Exkurs: Die ASH ist vor allem bei den ganz Kleinen wichtig, da sie zu einer gesunden Entwicklung der Wirbelsäule und Hüfte beiträgt – besonders bevor die Kinder laufen können, dann ist die Entwicklung der Wirbelsäule weitestgehend abgeschlossen.
Was ich ebenfalls super finde, ist die einfache Öffnung der beiden Seitenwände. Das macht das Be- und Entladen unserer kleinen Maus echt easy, selbst wenn sie in ihrem bauschigen Wollfleeceanzug eingepackt ist. Mit dem extra Sicherungsmechanismus der Schnallen muss man sich keine Sorgen machen, dass sich die Wände beim Tragen öffnen. Die abnehmbare Sonnenblende lässt ebenfalls keine Wünsche offen und sorgt auch bei tief stehender Sonne für den nötigen LSF 50 Schutz.
Der Komfort für die kleinen Passagiere ist natürlich das wichtigste Kriterium. Trotzdem hat Thule beim Sapling auch für die Eltern vieles richtig gemacht. Verstellbare Oberkörper- und Hüftgurte sowie die anpassbare Rückenlänge sorgen für eine gute Passform, die selbst auf längeren Touren einen gewissen Tragekomfort bieten. Die Trage sitzt gut und ermöglicht eine effektive Lastenübertragung. Ich hatte keine Sekunde ein unsicheres Gefühl (und unsere kleine Maus kann ganz schön aktiv werden).
Mit 22 Litern bietet der Sapling ausreichend Stauraum für Tagestouren. Dank der seitlichen Reißverschlüsse hat man ohne die Kraxe abzunehmen, Zugriff auf das große Fach (auf der Rückseite gibt es noch ein zweites kleines Fach).
Besonders praktisch: Der Sitz und Kinnpolster können abgenommen und gewaschen werden. Eine gut belüftete Rückwand, PFC-freie und recycelte Materialien sowie eine Austrittsöffnung für die Trinkblase sind drei Features, die ich noch positiv erwähnen möchte.
Was mir an dem Sapling nicht gefällt
Tatsächlich gibt es sehr wenig, das ich nicht so gut finde. Einziger kleiner Kritikpunkt ist für mich der Hüftgurt. Ich finde, der könnte stellenweise etwas mehr gepolstert sein und hat zeitweise etwas gedrückt. Aber das ist vermutlich Geschmackssache. Ich stelle mir den Rucksack auch immer so ein, dass viel Gewicht auf der Hüfte lagert.
Fazit
Der Thule Sapling ist eine wirklich tolle Kraxe. Er sieht mit seinem minimalistischen Design nicht nur gut aus, sondern bietet auch alle Features, die man sich wünschen kann. Der Tragekomfort ist sowohl für das Kind als auch für die Eltern top. Besonders zu empfehlen ist der Sapling für die ganz Kleinen. Denn der ErgoRide Sitz ermöglicht die Anhock-Spreiz-Haltung. Bitte beachten: Eine Kraxe darf trotzdem erst verwendet werden, wenn dein Kind eigenständig sitzen kann.
Für mich ist der einzige Wermutstropfen, dass ich mir den Hüftgurt stellenweise etwas mehr gepolstert wünschen würde. Aber damit kann man auf jeden Fall leben. Unterm Strich gibt es von mir eine klare Empfehlung für den Thule Sapling. Mit ihm hat man garantiert eine gute und sichere Zeit in den Bergen mit seinen Liebsten.