Mit meinem Online-Rechner kannst du ganz einfach herausfinden, wie viel Sauerstoff dir beim Bergsteigen auf einer bestimmten Höhe zur Verfügung steht.
Je höher man auf Berge steigt, umso dünner wird die Luft. Am Großglockner (3.798 m) hat man beispielsweise beim Atmen nur mehr 62,5 % des Sauerstoffs im Vergleich zum Meeresniveau zur Verfügung. Am Kilimanjaro (5.895 m) ist es etwas weniger als die Hälfte und am Mount Everest (8.848 m) sogar nur mehr rund ein Drittel. Aber probiert am besten selbst:
Anmerkung: Der Rechner kann nur bis zu einer Höhe von rund 11 km verwendet werden *.
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Hintergrundwissen: Abnehmender Druck mit der Höhe
Mit zunehmender Höhe nimmt der Luftdruck ab. Damit wird auch die Dichte der Luft geringer bzw. „dünner“. Runtergebrochen auf uns Bergsteiger bedeutet das ganz einfach, dass uns beim Einatmen in höheren Lagen pro Atemzug weniger Luft (und damit weniger Sauerstoffmoleküle) zur Verfügung steht. Dementsprechend anstrengender fühlt sich alles an.
Weil es bei dem Thema immer wieder zu Missverständnissen kommt: Der Sauerstoffgehalt bzw. die Sauerstoffkonzentration in der Luft ist mit etwa 21 % in jeder Höhe gleich. Anders gesagt: Die Luft ist immer gleich zusammengesetzt (78% Stickstoff, 20,94% Sauerstoff, 0,93% Argon, 0,04% Kohlenstoffdioxid). Das Einzige was abnimmt, ist eben der Luft- und damit der Sauerstoffpartialdruck.
Die barometrische Höhenformel
Wie schnell der Luftdruck mit der Höhe abnimmt, lässt sich mit der barometrischen Höhenformel berechnen:
* Ich verwende für den Rechner eine leicht vereinfachte Form der barometrischen Höhenformel, die Internationale Höhenformel. Genau genommen müsste man für die barometrische Höhenformel nämlich die aktuelle Temperatur (T) und den aktuellen Druck auf Meeresniveau (p0) berücksichtigen. Da diese ständig variieren und du sie jedes Mal recherchieren müsstest, habe ich die Durchschnittswerte der internationalen Standardatmosphäre genommen.
Leider kann der Rechner deswegen nur bis zu einer Höhe von 11 km sinnvoll angewendet werden. Und es kann sein, dass der berechnete Luftdruck manchmal minimal von der Realität abweicht. Aber ich denke, das ist die Userfreundlichkeit wert 🙂