Im Juni 2019 habe ich mir mit Anna einen lang ersehnten Wunsch erfüllt: Wir haben endlich die Lofoten bereist. Und natürlich haben wir dort die eine oder andere Wanderung unternommen. Ich möchte unsere drei schönsten Touren mit euch teilen.
Übersicht über die drei schönsten Wanderungen
Die Lofoten werden als die Inseln der Götter bezeichnet. Kein Wunder, wenn man sich die atemberaubende Schönheit dieses Fleckchens Erde ansieht. Für viele zählen sie sogar zu den schönsten Inselgruppen der Welt. Und wenn man einmal dort war, versteht man auch warum.
Für Outdoorfreunde lässt die sagenumwobene Inselgruppe keine Wünsche offen: Unberührte Natur, imposante Bergpanoramen, Schluchten und Fjorde, einsame Sandstrände und glasklare Gebirgsseen sorgen für eine Kulisse, die man so schnell nicht wieder vergisst. Außerdem lassen sich neben der einzigartigen Landschaft Naturphänomene wie die Mitternachtssonne im Sommer oder Polarlichter im Winter beobachten.
Kvalvika Beach
Der Kvalvika Beach zählt für viele zu den schönsten Stränden der Lofoten – das mussten wir uns natürlich selbst ansehen. Das Geniale an dem Strand ist, dass man ihn nur mit einer ca. 1,5 Stunden langen Wanderung erreichen kann. Der 0815-Tourist ist dort also nicht zu finden.
Also Auto abgestellt, Zelt geschnappt (in Norwegen darf man dank dem Jedermannsrecht überall zelten) und losmarschiert. Die Wanderung selbst ist eigentlich nicht besonders schwer. Da der Strand aber von mächtigen Granitfelsen umrahmt ist, muss man am Weg dorthin über einen Sattel. Lediglich der Abstieg bzw. Aufstieg von und zum Strand kann – vor allem bei nassem Wetter – etwas rutschig sein, was bei den steileren Stellen Trittsicherheit voraussetzt.
Leider hatten wir nicht gerade das beste Wetter, trotzdem waren wir von der dramatischen Landschaft begeistert. Nach einer ziemlich kalten Nacht hatten wir zumindest am Vormittag dann eine regenfreie Stunde, bevor wir im strömenden Regen zum Auto zurückmarschierten.
Trotzdem würde ich den Kvalvika Beach jederzeit wieder besuchen. Am Rückweg kann man übrigens noch einen Abstecher auf den Berg Ryten machen – von dort hat man die beste Aussicht auf den Strand. Leider versteckte sich der Gipfel bei uns in den Wolken, also haben wir ihn ausgelassen.
- Länge: ca. 10 Kilometer
- Höhendifferenz: ca. 500 Höhenmeter im Auf- und Abstieg
- Gehzeit: 5-6 Stunden
- Link zum Selberplanen
Offersoykammen
Der Offersoykammen zählt eher zu den unbekannteren Gipfeln. Ich verstehe bis heute nicht warum, den mit seinen bescheidenen 427 Metern ist er ein wunderschöner Aussichtstberg mit herrlichem Rundumblick. Ein gemütlicher Pfad führt auf den Gipfel und so kann man den Offersoykammen fast schon im Vorbeifahren mitnehmen. Nach einigen wirklich ausgiebigen Tageswanderungen ist er eine nette Abwechslung und hat es gerade deswegen in meine Liste geschafft.
- Länge: ca. 3 Kilometer
- Höhendifferenz: ca. 440 Höhenmeter im Auf- und Abstieg
- Gehzeit: 1-2 Stunden
- Link zum Selberplanen
Merraflestinden
Mein absolutes Highlight auf den Lofoten: Die Wanderung auf den Merraflestinden verbindet alles, was diese Inseln so besonders macht. Man wird durchgehend von einem imposanten Panorama begleitet, das sich gefühlt alle zehn Minuten ändert. Von einem herrlichen Bergsee über mächtige Gebirgsketten hin zu Fjorden und Buchten mit türkisem Wasser.
Nach der Tour hatte ich das Gefühl, drei Tage unterwegs gewesen zu sein. Wenn man in diese Gegend kommt, muss man diese Wanderung unbedingt machen! Stellenweise hat man das Gefühl, in einem „Land vor unserer Zeit“ unterwegs zu sein. Einfach traumhaft!
- Länge: ca. 8 Kilometer
- Höhendifferenz: ca. 700 Höhenmeter im Auf- und Abstieg
- Gehzeit: 4-5 Stunden
- Link zum Selberplanen
Die Lofoten sind wahrlich ein Traum. Selten hat mich ein Fleck Erde so gefesselt. Die dramatischen Berge, die über 1.000 Meter direkt aus dem Meer ragen, sind einfach unbeschreiblich schön anzusehen.
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