Die richtige Kamera für Bergtouren: Meine 3 Empfehlungen

Diese Modelle begleiten mich regelmäßig in den Bergen

Die EINE richtige Kamera für Bergtouren gibt es nicht. Je nach Anforderung und Vorlieben macht das eine oder andere Modell mehr Sinn. Ich habe beispielsweise drei verschiedene Kameras regelmäßig im Einsatz. Dieses Trio möchte ich euch in diesem Beitrag exemplarisch vorstellen und erklären, wann welches Modell zum Einsatz kommt.

Das heißt nicht, dass andere Geräte oder Systeme schlechter sind – es bedeutet nur, dass diese drei Modelle am besten meine Ansprüche erfüllen. Und ich habe viele Systemwechsel hinter mir 😀 .

Für perfekte Bildqualität: Sony A7 III

Die Sony A7 III ist eine großartige Kamera. Vor allem in Kombination mit dem Weitwinkelobjektiv Sony FE 16-35 mm 2.8 GM macht sie echt geniale Bilder. Für Landschaftsfotografie in den Bergen ist diese Kombi perfekt für mich. Die Kamera ist zwar schon ein paar Jahre am Markt, fabriziert aber immer noch geniale Bilder. Ein weiterer Vorteil: die Sony A7 III ist eine Systemkamera, das heißt ich kann das Objektiv tauschen.

Blick auf das Kerschbaumertörl mit Kletterer
Nah dran und trotzdem alles drauf: Die A7 III + mein heiß geliebtes 16-35 mm 2,8 Objektiv

Leider ist sie vor allem mit dem genannten Weitwinkelobjektiv verhältnismäßig groß und schwer. Daher muss man sich schon gut überlegen, ob man die Sony A7 III auf längere bzw. Mehrtagestouren mitnimmt. Schließlich möchte man seinen Rucksack so leicht wie möglich packen. Außerdem muss man für das Dreamteam tief in die Tasche greifen.

Mein Einsatzgebiet in den Bergen: Touren, Urlaub und Aufträge, wo ich die bestmögliche Bildqualität haben will.

Vorteile

  • perfekte Bildqualität
  • flexibel mit Objektiven

Nachteile

  • groß & schwer
  • teuer

Die kleine Immerdabei: Sony RX100

Die RX100-Reihe von Sony (mittlerweile sind wir bei Nummer VII – Stand November 2023) ist einfach cool. Was hier an Funktionalität, Technik und Bildqualität in ein Kompaktkameragehäuse gepackt wurde, ist beeindruckend. Die Sony RX100 III ist seit vielen Jahren mein treuer Begleiter in den Bergen. Sie ist handlich, macht für ihre Größe sehr gute Bilder (sogar RAWs) und fällt kaum ins Gewicht. Unglücklicherweise fehlt dem Objektiv ein richtiger Weitwinkelbereich und weil sie eben eine Kompaktkamera ist, kann man das Objektiv auch nicht wechseln.

Sonnenaufgang am Weg zum Gipfel des Großglockners
So klein, das man sie auch mit auf den Großglockner nimmt; mit einem Weitwinkel wäre das Foto wohl noch schöner geworden.

Für welches Modell der Reihe man sich entscheidet, ist vermutlich eine Frage des Geldes. Bei den neueren Modellen wurde vor allem der Videobereich weiterentwickelt. Wenn man sie rein zum Fotografieren verwenden möchte, kann man wie ich ruhig zu einem älteren und günstigeren Modell greifen.

Mein Einsatzgebiet in den Bergen: Die kleine Immerdabei, wenn ich die A7 III aufgrund ihres Gewichts nicht mitnehmen möchte.

Vorteile

  • klein und leicht
  • ältere Modelle verhältnismäßig günstig
  • RAW Fotos

Nachteile

  • kein Weitwinkel
  • keine Wechselobjektive

Spielzeug für 360° Touren & Videos: GoPro MAX

Die GoPro MAX ist ein lustiges Spielzeug. Ich habe sie mir eigentlich für meine 360° Touren gekauft, die ich seit Anfang 2020 mache. Aber auch als Videokamera ist das kleine Wunderding von GoPro gut zu gebrauchen. Der eingebaute Bildstabilisator, gepaart mit dem Superweitwinkel, liefert beeindruckende Aufnahmen. Perfekt, um die eine oder andere Skitourenabfahrt einzufangen …

Skitourenrunde Sportgastein

Mit dem Aufruf des Videos erklärst du dich einverstanden, dass deine Daten an YouTube übermittelt und Cookies gesetzt werden und dass du die Datenschutzerklärung gelesen hast.

Für normale Fotos ist die GoPro MAX meiner Meinung nach kaum zu gebrauchen. Die Brennweite ist einfach zu kurz bzw. „weitwinkelig“ und die Bildqualität lässt auch zu Wünschen übrig. Braucht man keinen 360°-Content kann man auch zu einer normalen GoPro greifen. Ich habe zusätzlich noch die GoPro 11. Das Besondere: Seit dieser Generation wird ein 8:7-Sensor verbaut, mit dem man mehr oder weniger Hoch- und Querformat gleichzeitig filmen kann.

Mein Einsatzgebiet in den Bergen: Für 360° Fotos und Videos.

Vorteile

  • klein und leicht
  • 360° Fotos
  • geniale Videos
  • wasser-, staub- und stoßfest

Nachteile

  • keine Wechselobjektive
  • bescheidene Bildqualität bei Fotos
  • kein RAW
  • tlw. zu geringe Brennweite für Fotos

Fazit: Die richtige Kamera für Bergtouren

Wie ihr schon merkt, DIE EINE richtige Kamera gibt es (für mich zumindest) nicht. Ich persönlich setze meistens auf eine Kombi aus RX100 III und GoPro MAX. Natürlich hätte ich meine A7 III am liebsten immer dabei, aber das Teil ist mir leider oft zu groß und schwer. Mit der RX100 III habe ich einen guten Kompromiss aus Bildqualität und Gewicht gefunden.

Übrigens: Unterschätzt euer Smartphone nicht. Die neuesten Modelle machen echt geniale Fotos. Teilweise könnt ihr damit schon RAW Bilder schießen. Bevor ihr euch eine Kamera kauft, würde ich euch raten, einmal euer Smartphone ordentlich auszuchecken. Vor allem den „Pro-Modus“ falls euer Gerät etwas Vergleichbares hat.


Dieser Beitrag beinhaltet Affiliate-Links. Wenn ihr auf einen Produkt-Link klickt und etwas kauft, bekomme ich eine kleine Provision. Für euch kostet das keinen Cent mehr – versprochen! Mir hilft es aber, einen Teil der Kosten für diesen Blog zu decken. So kann ich euch weiter mit kostenlosen Infos und Abenteuern versorgen. Falls euch gefällt, was ich mache, würde ich mich freuen, wenn ihr mich so unterstützt.

Wer hier schreibt
Griaß di!
Griaß di!
Ich heiße Daniel, bin Mitte 30 und komme aus Österreich. Ich möchte euch mit Rauf und Davon dazu inspirieren, die Schönheit unserer Berge zu entdecken. Dir gefallen meine Geschichten? Dann folge mir doch ♥
Aktuelle Lieblingsgeschichten
1,711FansGefällt mir
11,967FollowerFolgen
150FollowerFolgen

Das könnte dich auch interessieren

Bereit für die ultimative Saalbach Wander Challenge?

3.800 Höhenmeter, 64 Kilometer, 3 Weitwanderungen: Saalbach Hinterglemm fordert dich zur ultimativen Wander Challenge heraus.

Anninger (675 m): Wanderung auf Wiens grünen Hausberg

Ich möchte euch meine Lieblingswanderung am Anninger vorstellen. Öffentlich erreichbar startet die Runde beim Bahnhof Guntramsdorf Thallern.

Wandern am Traunstein (1.691 m): Alle Steige und Hütten

Wanderguide für den Traunstein im Salzkammergut: alle Steige, Hütten und zwei der schönsten Kletter(steig)touren. Plus: alles zur Anreise.

Das kannst du gegen Schmerzen nach deiner Bergtour tun

Warum entstehen brennende Oberschenkel, schmerzende Knie oder verspannte Schultern eigentlich – und wie wird man sie schnell wieder los?

Was bedeutet Biwakieren und ist es in Österreich erlaubt?

Was genau steckt hinter dem Begriff Biwakieren – und was gilt es dabei zu beachten? Die wichtigsten Infos rund um eine Bergnacht im Freien.

Ausprobiert: Primus Flow von Vivobarefoot

Mit dem Primus Flow bringt Vivobarefoot seinen ersten Barfußlaufschuh auf den Markt. Ich durfte das Modell für euch testen.