Ronachgeier (2.236 m): Wanderung im Pinzgau

Traumhafter Aussichtsberg im Schatten des Großvenedigers

Der Ronachgeier ist ein wunderschöner Aussichtsberg in der Salzburger Gemeinde Wald im Pinzgau, die am Fuß des Großvenedigers liegt. Am Gipfel bekommt man einen fantastischen Blick auf die weltalte Majestät und die Hohen Tauern geboten.

Toureninfos

Tourenbeschreibung der Wanderung auf den Ronachgeier

Startpunkt der Wanderung ist das Hotel Ronach an der alten Gerlosstraße. Zugegeben, die ersten Kilometer sind nicht sonderlich lohnend – dafür wird die Tour im oberen Bereich umso schöner – versprochen! Aber eines nach dem anderen. 

Aufstieg auf den Ronachgeier

Zunächst spaziert man gemütlich auf der Forststraße flach ins Nadernachtal. Hat man es über die Baumgrenze und die ersten Kehren hinaus geschafft, gewinnt die Tour schnell an Reiz. Die immer tieferen Blicke in die Hohen Tauern und die umliegende Bergwelt entschädigen großzügig für das anfängliche „Straßengehatsche“.

Forststraße auf den Ronachgeier
Forststraße auf den Ronachgeier

Zumindest hatte ich auf der Forststraße etwas Zeit zum Träumen – und zwar vom Winter: Das wellige, weitläufige Gelände am Ronachgeier muss bei Schnee mit Sicherheit das reinste Skitourenparadies sein. So viel Platz für die eigene Spur bekommt man in dieser Höhenlage und so zugänglich selten geboten – und zwar auf unserer wie auch der gegenüberliegenden Talseite.

Forststraße auf den Ronachgeier
Forststraße auf den Ronachgeier

Ab der Prielalm verengt sich die Straße etwas und kurz nach der Priel Hochalm wechselten wir endlich auf einen „richtigen“ Wanderweg. Hier beginnt der mit Abstand schönste Teil der Tour: Über sanfte Almböden steigt man die letzten rund 250 Höhenmeter in relativ direkter Linie zum Gipfel. 

Wanderweg am Ronachgeier
Der „richtige“ Wanderweg beginnt

Passagen über Almwiesen wechseln sich mit Wanderpfaden ab. Dabei wird man immer von einem traumhaften Blick in die Hohen Tauern samt Großvenediger mit seinen mächtigen Gletschern begleitet. Wenn man genau hinsieht, kann man sogar den oberen Teil der Krimmler Wasserfälle ausmachen. Kurzum: Landschaftlich lässt sich der Ronachgeier nicht lumpen!

Gipfelkreuz am Ronachgeier
Die letzten Meter zum Gipfelkreuz

Im letzten Stück nimmt der Weg etwas an Steilheit zu und verläuft am Rücken hoch zum Gipfelkreuz. Wenn man möchte, kann man noch auf den rund 150 Meter höheren Baumgartgeier (2.392 m)  weitergehen oder – so wie wir – einfach sitzenbleiben und das grandiose Rundumpanorama genießen.

Abstieg vom Ronachgeier

Runter geht es über den Aufstiegsweg, eine Rundtour ist nicht möglich. Dafür ermöglicht die Forststraße ein relativ flottes Vorankommen und einen halbwegs knieschonenden Abstieg.

Wanderer auf der Forststraße am Ronachgeier
Auf der Forststraße geht es flott nach unten

Fazit

Der Ronachgeier ist ein wunderbarer Aussichtsberg. Der Blick in die Hohen Tauern und zum Großvenediger ist einfach ein Traum. Leider hat die Wanderung einen relativ hohen Forststraßenanteil, was den Genuss ein wenig schmälert.

Großvenediger vom Ronachgeier aus betrachtet
Immer präsent: die weltalte Majestät, der Großvenediger

Aber das sollte man einfach positiv sehen: Immerhin muss man dafür weniger auf den Boden achten und kann den Blick besser in die Ferne schweifen lassen.

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Ich heiße Daniel, bin Mitte 30 und komme aus Österreich. Ich möchte euch mit Rauf und Davon dazu inspirieren, die Schönheit unserer Berge zu entdecken. Dir gefallen meine Geschichten? Dann folge mir doch ♥
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