Ein Wanderurlaub beginnt nicht erst beim Losgehen, sondern schon beim richtigen Hotel. Manche Häuser liegen so perfekt, dass der Wanderweg praktisch direkt vor der Haustür startet, andere punkten mit geführten Touren, Leih-Wanderstöcken oder Tipps vom hauseigenen Bergführer. In unserem Listicle stellen wir dir Berghotels vor, die den Rucksack mit Service füllen und dich mitten hinein ins Abenteuer Natur schicken.
Unsere Hoteltipps im Überblick
Liebevoll gereiht von West nach Ost:
- Hotel Gassner • Wildkogel Arena | Salzburg
- Hotel BLÜ • Gasteinertal | Salzburg
- Naturhotel Leitlhof • Dolomitenregion Drei Zinnen | Südtirol
Hotel Gassner
Wildkogel Arena | Salzburg

Das Hotel Gassner in Neukirchen am Großvenediger ist wie geschaffen für einen aktiven Wanderurlaub inmitten der Hohen Tauern und der Kitzbüheler Alpen. Mit geführten Touren, familiärer Gastfreundschaft, feiner Kulinarik und einem wohltuenden Spa ist es der perfekte Rückzugsort – nach Tagen voller eindrucksvollen Touren und Naturerlebnisse.
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Das Hotel Gassner liegt am Eingang zum Nationalpark Hohe Tauern. Von hier aus öffnen sich unzählige Wege in die Berge – von gemütlichen Spaziergängen bis zu hochalpinen Touren. In unmittelbarer Umgebung geht’s auf die Steineralm, den Wildkogel Panoramaweg oder auf die Neue Thüringer Hütte. Das Hotel selbst bietet mindestens fünf geführte Wanderungen pro Woche an. Wanderausrüstung inklusive Ferngläsern oder Wanderstöcken können kostenlos ausgeliehen werden und selbstverständlich gibt’s auch persönliche Tipps der Gastgeber.

Übrigens: Wer im Sommer gerne wandert, wird sich auch an einer Winterwanderung erfreuen! Im Hotel kann man sich gratis die Ausrüstung für eine Schneewanderung ausborgen und gleich losgehen: Auf idyllischen Winterwanderwegen in der sanften Wintersonne. Wer hat schließlich gesagt, dass man nur im Sommer wandern kann?!
Nach aktiven Stunden in den Bergen bietet das 1.200 m² große Crystal- und GartenSPA wohltuende Ruhe: Im Hallenbad oder Naturpool im Garten wird geschwommen, in den Themen-Saunen geschwitzt und bei einer Massage oder in den Ruheräumen mit Bergblick genießt man einfach einmal das Sein. Apropos Sein: Auch die 49 individuell gestalteten Zimmer bringen eine gemütliche und wohlige Atmosphäre. Besonders außergewöhnlich ist das Baumhaus mit freistehender Whirlwanne.

Die Küche im Hotel Gassner, die folgt einem klaren Prinzip: regional und abwechslungsreich. Der Tag beginnt mit frischem Kaffee, hausgemachter Marmelade und knusprigem Bauernbrot, mittags wartet ein Snack oder die selbst gepackte Jause für unterwegs. Abends serviert das Küchenteam ein liebevoll zubereitetes Fünf-Gänge-Menü.
Geführt wird das Haus übrigens von den Geschwistern Sonja und Hans-Peter Gassner. Gemeinsam mit ihrem Team pflegen sie eine persönliche, unkomplizierte Gastfreundschaft – am liebsten per Du. Diese Herzlichkeit, gepaart mit echter Begeisterung für die Berge macht den Aufenthalt hier so besonders.

Rund um Neukirchen am Großvenediger öffnet sich mit der Wildkogel-Arena ein wahres Wanderparadies. Zwischen den sanften Kitzbüheler Alpen und den mächtigen Gipfeln der Hohen Tauern finden sich unzählige Wege für Alpinisten, gemütliche Wanderer und Familien.
Schon direkt vom Ort aus führen Pfade in stille Täler wie das Obersulzbachtal. Besonders eindrucksvoll: der Hohe Tauern Panorama Trail. Auf insgesamt 275 Kilometern wandert man entlang der Sonnenseite des Salzachtals, stets im Blick die mächtigen Gipfel von Großglockner und Großvenediger. Und auch ein Ausflug zu den Krimmler Wasserfällen lässt sich wunderbar mit einer kleinen Wanderung verbinden.
Mit der Nationalpark Sommercard öffnen sich täglich neue Möglichkeiten: kostenlose Bergbahnfahrten, Wanderbusse, Eintritte in Natur- und Kulturziele. So wird jeder Tag zum kleinen Abenteuer.
Geheimtipp von Sonja Gassner: „So imposant die Krimmler Wasserfälle im Sommer sind, so still und magisch zeigen sie sich im Winter. Für uns ein Kraftplatz und echter Geheimtipp für ein außergewöhnliches Date mit der Natur – nur wenige Fahrminuten vom Hotel entfernt.„
Hotel Blü
Gasteinertal | Salzburg

Mitten in Bad Hofgastein, direkt am Kaiser-Franz-Platz, liegt das Hotel BLÜ – ein urbanes Basecamp für Bergfreunde. Hier kann man frei sein, Dinge einfach sein lassen und: aufBLÜhen! Das Wanderabenteuer beginnt hier direkt vor der Haustür: Ohne Umwege kommt man zu alpinen Herausforderungen, Ganztagestouren und Sonnenaufgangswanderungen. Danach wartet das BLÜ mit Yoga über den Dächern, feiner Weltküche und entspannter Bar-Atmosphäre – ein Ort, um loszuziehen und heimzukommen.
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Das BLÜ liegt mitten im Geschehen und doch nur einen Schritt von der Natur entfernt. Als zertifiziertes Wanderhotel der Österreichischen Wanderdörfer bietet es in Form seines Wanderservices genau das, was Bergfreunde suchen: tägliche Tourenberatung, geführte Touren mehrmals pro Woche, eine Wanderinfothek mit Karten und Naturführern, sowie Abstell- und Trockenmöglichkeiten für die Ausrüstung. Sogar Lunchpakete für unterwegs lassen sich bestellen. Und: Für unzählige Routen braucht man nicht einmal ein Auto, sondern man startet direkt vor der Tür.

Kulinarisch zeigt sich das BLÜ kosmopolitisch: Die BLÜkitchen vereint Salzburger Klassiker mit Weltküche von Tel Aviv bis Bangkok, denn Gastgeberin Eva Eder ist weit gereist und bringt die besten Schmankerl aus aller Welt ins Gasteinertal. Wer zur Vorspeise eine Tom Kha Gai bestellt und das mit einem Cordon BLÜ kombiniert, ist hier goldrichtig. Und zum Ausklang trifft man sich in der BLÜ Bar, wo Einheimische und Gäste Espresso, Marillensaft, lokales Craftbier oder Cocktails zum Jazzkonzert oder DJ-Set genießen.

Eines darf man nicht unerwähnt lassen, wenn’s ums BLÜ geht: Yoga! Hier im lichtdurchfluteten HimmelBLÜ-Yogaspace mit Panoramablick auf die Berge lässt es sich nämlich besonders gut runterkommen. Mehrmals pro Woche gibt es Yoga-Sessions mit BLÜ-Yogini Fia Sonora und beim Yogafrühling und Yogaherbst wird das BLÜ zum Yoga-Hotspot in den Bergen.
Übrigens: Auch Hunde gehören im BLÜ dazu. Sie sind nicht nur erlaubt, sondern erwünscht! Kein Wunder, dass Poldi, die serbische Fundhündin, als inoffizielle Chefin des Hauses gilt. Sie kennt die besten Spazierwege garantiert.

Das Gasteinertal ist mit dem Österreichischen Wandersiegel ausgezeichnet – und das völlig zu Recht. Über 600 Kilometer markierte Wege ziehen sich durch die Landschaft: vorbei an rauschenden Bächen, über Almen und hinauf zu den schroffen Gipfeln des Alpenhauptkamms. Vier Bergbahnen bringen Wanderer direkt ins Hochgebirge.
Ob Sonnenaufgangstour oder anspruchsvolle Hochtour – hier findet wirklich jeder seine Route. Und unterwegs lassen Kräuter, Blumen, Murmeltiere, Gämsen oder im Herbst das Röhren der Hirsche jede Tour zum Naturerlebnis werden. Geführte Wanderungen, Schneeschuh-Exkursionen im Winter oder der 87 Kilometer lange Gastein Trail sind nur einige Möglichkeiten, die Vielfalt zu entdecken. Und wenn die Beine müde sind, wartet Erholung im warmen Thermalwasser der Gasteiner Thermen.

Praktisch: Mit dem Salzburg Verkehr Guest Mobility Ticket sind Gäste nachhaltig unterwegs und nutzen Bus und Bahn im ganzen Land kostenlos. So wird der Wanderurlaub noch entspannter – und klimafreundlich zugleich.
Geheimtipp eurer Gastgeberin Eva Eder: „Der leckere Kaiserschmarren auf der Poserhöhe ist ein absolutes Muss! Dazu ein hausgemachter Heidelbeersaft – mmmmh… könnte nicht besser sein!„
Naturhotel Leitlhof
Dolomitenregion Drei Zinnen | Südtirol

Wenn die ersten Sonnenstrahlen die Dolomitengipfel rosa färben, beginnt im Naturhotel Leitlhof in Innichen der Tag mit einem Rucksack voller Vorfreude. Denn hier schläft man direkt am Tor zu den Dolomiten – einem der schönsten Wandergebiete Südtirols. Von hier starten geführte Touren zu Almen, Hütten und den berühmten Drei Zinnen. Wer zurückkehrt, findet im 3.000 Quadratmeter großen Spa mit Onsenpool und Saunavielfalt Erholung, bevor abends feinste regionale Küche mit Zutaten aus eigener Landwirtschaft aufwartet.
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Das Naturhotel Leitlhof liegt im Hochpustertal, dort wo die Dolomiten ihre markantesten Gipfel in den Himmel ragen lassen. Es ist ein Haus, das Tradition und Zukunft auf besondere Weise verbindet: klimapositiv betrieben durch ein eigenes Holzblockheizkraftwerk und zugleich tief verwurzelt in der bäuerlichen Kultur Südtirols.

Nachhaltigkeit ist hier gelebte Haltung. Gemüse, Kräuter und Beeren stammen vom hoteleigenen Bauernhof, Fleisch von der eigenen Angus-Rinderzucht am Mühlhof. Die wechselnden Genussmenüs sind kreativ und tummeln sich zwischen alpiner Bodenständigkeit und mediterraner Leichtigkeit. Im Sommer gibt es Frühstück auf der Sonnenterrasse mit Blick auf die Dolomiten, im Winter eine Südtiroler „Marende“ mit Speck, Käse und knusprigem Schwarzbrot.
Das Wegenetz vor dem Hotel führt direkt in die Bergwelt der „Dolomitenregion 3 Zinnen“. Mehrmals wöchentlich organisiert der Leitlhof geführte Wanderungen. Mal geht es zur urigen Dreischusterhütte, mal auf den Lutterkopf oder bei Sonnenaufgang zur Plätzwiese, wo die Dolomitengipfel in goldenes Licht getaucht werden. Wer alleine los will, schnappt sich den Wanderrucksack, der in jedem Zimmer wartet, borgt sich Wanderstöcke aus und holt sich an der Rezeption einen Geheimtipp.
Wer mal einen Tag einfach im Hotel bleiben will, kann beim hauseigenen Fitnessprogramm Pilates, Progressive Muskelentspannung oder Yin Yoga ausprobieren. Und auf 3.000 Quadratmeter lockt das Spa mit Innen- und Außenpools, einer Zirben- und Biosauna, oder dem japanisch inspirierten Onsenpool, in dem sich die Berggipfel spiegeln.
Die Dolomiten sind ein Gebirge, das unverwechselbar ist: schroffe Türme, helle Felsen, dazwischen weite Almflächen und blühende Wiesen. Kein Wunder, dass die Region seit 2009 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Für Wanderer eröffnen sich hier unzählige Möglichkeiten – von gemütlichen Talspaziergängen bis zum Wahrzeichen der Dolomiten, den Drei Zinnen. Weitere Highlights sind die Plätzwiese, eines der imposantesten Hochplateaus der Dolomiten mit Blick auf die umliegenden Gipfel, und der Pragser Wildsee, einer der schönsten und wahrscheinlich der meistfotografierte Bergsee Südtirols.
Innichen, das Heimatdorf des Leitlhofs, verbindet alpines Flair mit mediterranen Einflüssen. In den Gassen warten Cafés und kleine Läden, während rundum die Berge locken. Wer einmal frühmorgens loszieht, erlebt, wie die Sonne die Dolomiten in ein wechselndes Farbspiel taucht – von kühlem Grau zu glühendem Orange. Am Abend kehrt man erfüllt zurück, mit müden Beinen, aber leichtem Herzen.
Geheimtipp eurer Gastgeber: „Eine Tour direkt vom Haus: Über den alten Kirchsteig in Richtung der Innichner Bergbauernhöfe. Durch den Wald zur Silvesterkapelle. Wer genau hinschaut, sieht am Innichberg einen tollen Fotopoint für ein Foto der Drei Zinnen. Dann geht’s weiter zur Steinbergalm, wo es wunderbare Tiroler Köstlichkeiten gibt. Im Sommer sind die Tiere dort auch in der Weide. Den Rückweg machen wir über die Bergalm, eine wunderbare Alm, welche zu jeder Jahreszeit eine tolle Blüte bietet, vor allem im Frühjahr mit den Almrosen.“
