Hochtor (2.369 m): Über das Schneeloch und Josefinensteig

Traumbergtour auf den höchsten Gipfel des Gesäuses

Das Hochtor ist mit 2.369 Meter die höchste Erhebung im Nationalpark Gesäuse und genau das macht ihn zu einem wunderbaren Aussichtsgipfel. Da ich die Wanderung mit leichter Kletterei an einem Tag gemacht habe, habe ich mich für eine Überschreitung mit Anstieg über das Schneeloch und Abstieg über den Josefinensteig entschieden. 

Toureninfos

  • Lage: Österreich / Steiermark / Ennstaler Alpen
  • Ausgangspunkt: Kölblwirt
  • Höhenmeter & Distanz: 1.575 hm | 15,5 km
  • Höchster Punkt: 2.369 Meter
  • Schwierigkeit gemäß SAC-Wanderskala: Alpinwanderung (T4) mit leichter Kletterei
  • Schlüsselstellen: leichte, aber ausgesetzte Kletterpassagen in der Nähe des Schneelochs
  • Gemacht am: 31. August 2019
  • Link zum Selberplanen: alpenvereinaktiv

Tourenbeschreibung der Wanderung auf das Hochtor

Die Tour über das Schneeloch auf das Hochtor kann als ambitionierte Bergwanderung beschrieben werden. Es geht stellenweise ausgesetzt über leichte Kletterstellen (bis 2) ungesichert auf den Gipfel. Neben Ausdauer, immerhin gilt es knappe 1.600 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zu bewältigen, sind vor allem Trittsicherheit und Schwindelfreiheit wichtig. Für Anfänger ist ein Seil an manchen Stellen bestimmt kein Fehler.

Egal ob man das Hochtor mit oder ohne Seil erklimmt, am Gipfel hat man eine traumhafte Aussicht auf das umliegende Bergland. Leider war das Wetter bei mir etwas diesig, trotzdem konnte ich mich zumindest über einen tollen Ausblick auf das Gesäuse mit seiner rauen Schönheit erfreuen.

Der Abstieg über den Josefinensteig ist dann technisch etwas einfacher und an heikleren Stellen mit einem Stahlseil gesichert. Geübte Berggeher gehen ihn meistens ungesichert, Anfängern würde ich hier ein Klettersteigset empfehlen. Sicher ist sicher und an einigen Stellen darf man wirklich nicht abrutschen …

Nach einem schönen Abstieg – immer entlang des Grats – erreicht man die Hesshütte, die erste Möglichkeit für eine Einkehr. Nach einem Spezi oder Bierchen kann man dann gemütlich zurück zum Kölblwirt spazieren und ein letztes Mal die Schönheit des Gesäuses bewundern – immer mit dem Hochtor-Massiv zu seiner Rechten. Die Tour zählt für mich zu den schönsten Wanderungen von Österreich.

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