Die Raxkirche beim Karl-Ludwig-Haus auf der Rax ist gemütlich über den sogenannten Schlangenweg – ein einfacher Wanderweg, der durch den landschaftlich wunderschönen Siebenbrunnenkessel führt – erreichbar. Im Winter zählt diese Tour zu den Paradeskitouren der Raxregion. Sie muss sich aber auch ohne Schnee nicht verstecken.
Toureninfos
- Lage: Österreich / Niederösterreich / Rax-Schneeberg-Gruppe
- Ausgangspunkt: Parkplatz Preiner Gscheid
- Höhenmeter & Distanz: 730 hm | 7 km
- Höchster Punkt: 1.804 Meter
- Schwierigkeit gemäß SAC-Wanderskala: einfache Bergwanderung (T2)
- Gemacht am: 26. April 2020
- Link zum Selberplanen: alpenvereinaktiv
Tourenbeschreibung des Schlangenwegs auf die Rax
In Zeiten der Corona-Krise muss man es ein wenig ruhiger angehen, also dachte ich mir: “Warum nicht einmal den Weg meiner Lieblingsskitour auf die Heukuppe im Frühling gehen?” Schließlich ist der Siebenbrunnenkessel im Winter ein traumhafter Anblick und die Siebenbrunnerwiese, wenn es grün ist, bestimmt auch fantastisch. Gesagt, getan und ab mit Anna (ja, wir wohnen im gleichen Haushalt – zu Corona-Zeiten muss man das ja dazusagen) zum Parkplatz Preiner Gscheid.
Einziger Nachteil der Tour ist, dass sie äußerst bekannt ist und in einem sehr beliebten Wandergebiet liegt. Es war also keine Überraschung, dass der Parkplatz beinahe voll war. Einsame Bergmomente sucht man hier vergebens. Dafür findet man jede Menge schöne Natur und so geht es anfangs über die alte Skipiste bis zur Siebenbrunnenwiese. Von hier sieht man den Siebenbrunnenkessel in seiner kompletten Pracht und kann bei genauerem Hinsehen auch den Schlangenweg hindurch ausmachen.
Anna und ich sind es diesmal recht gemütlich angegangen und haben die ein oder andere kleine Pause eingelegt. Darum haben wir mit 2:00 Stunden bis zum Karl-Ludwig-Haus auch etwas länger gebraucht. Wenn man in einem durch geht und halbwegs fit ist, schafft man die knapp 730 Höhenmeter aber bestimmt schneller.
Eigentliches Ziel unserer Wanderung war aber die Raxkirche östlich hinter dem Karl-Ludwig-Haus. Das kleine Kirchlein sieht einfach superlieb aus und gibt ein tolles Fotomotiv. Beinahe hat man das Gefühl, irgendwo in Italien unterwegs zu sein. Nach einer kleinen Jause zwischen den Latschen ging es dann über den Aufstiegsweg wieder runter und nach ca. 4 Stunden waren wir wieder beim Auto.
Die Tour ist perfekt für einen gemütlichen Nachmittag und für jedermann machbar. Ganz egal ob sichere Wanderung in Corona-Zeiten oder erste Konditionsaufbautour nach dem Winter: Landschaftlich ist die Unternehmung allemal einen Ausflug wert und zählt für mich zu den schönsten Wanderungen von Niederösterreich.