Ortler (3.905 m): Hochtour über Normalweg

Zu Gast bei König Ortler

Der Ortler ist mit 3.905 Meter der höchste Berg Südtirols und ein Wahrzeichen der Ostalpen. Kein Wunder also, dass der Eisriese ein beliebter Gipfel unter Bergsteigern ist. Die Besteigung erfordert eine gute Kondition und alpinistische Erfahrung (bis zu 40° steile Eisflanken und kurze Kletterstellen bis 3+).

Toureninfos

  • Lage: Italien / Südtirol / Ortler-Alpen
  • Ausgangspunkt: Parkplatz in Sulden
  • Höhenmeter & Distanz: 2.000 hm | 21 km
  • Höchster Punkt: 3.905 Meter
  • Schwierigkeit: Schwere Hochtour
  • Schlüsselstelle: Das mit Eisenketten versicherte Tschierfeckwandl (III+)
  • Gemacht am: 30. Juli 2017
  • Link zum Selberplanen: alpenvereinaktiv

Tourenbeschreibung des Normalwegs auf den Ortler

Ich habe dem Gipfel des König Ortlers am 6. August 2017 einen Besuch abgestattet. Nach einiger Recherche habe ich mich mit Michi und Andi für einen Anstieg über den Normalweg entschieden.

So ging es am ersten Tag bis zur Payerhütte – die mich beim Zustieg irgendwie an die Harry Potter Filme erinnerte – auf 3.029 Meter. Nach einem feinen Abendessen ging es früh ins Bett, schließlich wollten wir am nächsten Tag schon vor Sonnenaufgang aufbrechen.

Payerhütte mit Wolken
Payerhütte mit Wolken

Als dann der Wecker läutete, war die Stimmung erst einmal etwas gedämpft. Draußen regnete es, was einen Aufstieg zum Gipfel unmöglich machte. Zum Glück hörte der Regen nach zwei Stunden auf und wir konnten, etwas später als geplant, Richtung Gipfel aufbrechen. Zuerst geht es über den sogenannten Felsenweg, der mit einigen Kletterstellen und ausgesetzten Gratpassagen wunderschön zu gehen ist. Danach betritt man den mächtigen Gletscher, über den es teilweise recht steil Richtung Gipfel geht.

Leider sind wir ab 100 Höhenmeter unter dem Gipfel in die Wolken gekommen und die letzte Stunde im Whiteout und spurend dem GPS-Gerät zum Gipfel gefolgt, den wir am späten Vormittag dann letztendlich erreicht haben. Der Ausblick war, wie man auf den Fotos sehen kann … naja, sagen wir mal bescheiden.

Gallery meine Ortler Besteigung

Zumindest beim Auf- und Abstieg konnten wir das herrliche Panorama genießen. Und eines steht jetzt schon fest: König Ortler, wir sehen uns wieder! Das nächste Mal über den Hintergrat.

Danke an unseren Bergführer Stefan Leitner, der uns trotz mehrmaligem GPS-Ausfall sicher auf den Gipfel gebracht hat!

Den Ortler selbst besteigen

Lust bekommen? Mit dem DAV Summit Club kannst du den Ortler im Rahmen der Hochgebirgsdurchquerung mit Ortler gemeinsam mit einem Bergführer selbst besteigen.

  • Technik: ▲▲▲△△
  • Kondition: ▲▲▲▲△
  • Dauer: 6 Tage
  • Preis: ab 1.395,- €


Bezahlte Partnerschaft

Wer hier schreibt
Griaß di!
Griaß di!
Ich heiße Daniel, bin Mitte 30 und komme aus Österreich. Ich möchte euch mit Rauf und Davon dazu inspirieren, die Schönheit unserer Berge zu entdecken. Dir gefallen meine Geschichten? Dann folge mir doch ♥
Aktuelle Lieblingsgeschichten
❤ Bleiben wir in Kontakt ❤
1,336FansGefällt mir
2,146FollowerFolgen
125FollowerFolgen

Newsletter abonnieren

Verpasse keine Berggeschichten mehr. Als Dankeschön gibt's einen -20% Code für meinen Etsy Shop:

Ich verspreche, dass ich keinen Spam versende! Zur Datenschutzerklärung.

Das könnte dich auch interessieren

Wildspitze (3.770 m): Skitour vom Mittelbergjoch (Tagestour)

Die Skitour auf die Wildspitze mit anschließender Abfahrt über den Taschachferner ist einer der ganz großen Klassiker in Österreich.

Hochalmspitze (3.360 m) über Detmolder Grat Klettersteig (C)

Zurecht trägt die Hochalmspitze den Beinamen Tauernkönigin. Schon von weitem zieht sie einen mit ihrer Schönheit in den Bann.

Schareck (3.123 m): Überschreitung im Gasteinertal

Die Schareck Überschreitung mit Pröllweg (W-Grat) und Neuwirthsteig (O-Grat) ist eine Bergtour, die man unbedingt einmal gemacht haben sollte.

Stubaier Alpen: Eine einsame Hochtouren-Durchquerung

Tourenbericht meiner Durchquerung der Stubaier Alpen in Tirol. Mit Ruderhofspitze, Wilder Pfaff & Freiger sowie Zuckerhütl.

Similaun (3.599 m): Zweitägige Skihochtour von Vent

Der Similaun zählt zu den schönsten Aussichtsbergen der Ötztaler Alpen, vielleicht sogar von Österreich. Auf seinem Gipfel präsentiert einem sich stolz das Who ist Who der Ostalpen.

Spaghetti-Runde: Durchquerung des Monte-Rosa-Massivs

Fünf Tage, zehn Viertausender und über 4.000 Höhenmeter im Auf- sowie 5.000 im Abstieg. Schon in Zahlen weiß die Spaghetti-Runde zu faszinieren. Noch imposanter sind nur die Eindrücke, die man sammelt.