Schneeberg (2.076 m): Wanderung über Novembergrat

Wunderschöne Tour mit Zeug zum Klassiker

Der Schneeberg überrascht mich jedes Mal aufs Neue. So viele schöne Routen führen von allen Seiten auf seinen Gipfel. Diesmal habe ich mich für den nicht so bekannten Novembergrat entschieden. Hinunter ging es durchaus anspruchsvoll über den Oberen Herminensteig.

Toureninfos

Tourenbeschreibung der Wanderung über den Novembergrat

Beim Schneeberg denken die meisten oft nur an den Fadensteig oder die gemütlichen Wege auf seiner gutmütigen Westseite. Die sind zwar alle wirklich schön, aber oft etwas überlaufen. Der Novembergrat zählt da (gemeinsam mit dem Nandlgrat) eher zu den Geheimtipps. Wenn man aber Trittsicherheit und Schwindelfreiheit mitbringt, bekommt man eine spektakuläre Bergwanderung mit leichten Kletterstellen und beeindruckenden Einblicken in die Krumme Ries geboten.

Der Novembergrat als 360° Tour

▲ Hier geht’s zu meiner 360° Tour ▲
Dort kannst du den Gipfel virtuell besteigen

Den Novembergrat und Oberen Herminensteig, den ich für den Abstieg gewählt habe, nur als Wanderung zu bezeichnen, wäre fast zu wenig. Schließlich gibt es immer wieder kurze, teilweise ausgesetzte Kletterstellen (I+) zu bewältigen, für die man unbedingt schwindelfrei und trittsicher – vor allem im Abstieg! – sein muss.

Novembergrat: Wo Wandern aufhört und Klettern beginnt

Sie als Kraxelei zu bezeichnen, wäre vermutlich übertrieben. Die Wahrheit liegt meiner Meinung nach irgendwo dazwischen. Auf jeden Fall darf man die beiden Steige nicht unterschätzen, so viel möchte ich euch an dieser Stelle mitgeben.

Möchte man wie ich nach dem Novembergrat noch den Gipfel des Klosterwappens mitmachen und nicht gleich wieder Absteigen – wie in der verlinkten Tourenbeschreibung – kommt eine ausgewachsene Tour mit 23 km und 1.500 hm zusammen. Eine gewisse Grundkondition ist also definitiv nötig. Vor allem, weil der Abstieg über den Oberen Herminensteig noch einmal volle Konzentration erfordert.

Anspruchsvoller Abstieg über den Oberen Herminensteig

Einziger “Nachteil” der Tour ist, dass sie keinen direkten, wirklich einfachen Abstiegsweg zurück ins Schneebergdörfl bietet. Denn so einfach leichte Kletterein im Aufstieg sein können, so tricky können sie beim Abklettern sein. Vor allem wenn man nach 1.500 hm schon etwas müde in den Beinen und im Kopf ist.

Und bitte aufpassen, dass ihr nicht vom Weg abkommt. Hier landet man schnell Mal in steilem & ungemütlichem Gelände. Mir wäre es selbst beinahe passiert. Also alle paar Meter die nächste Markierung checken und nicht blind den Trittspuren folgen – der Weg ist bestens markiert!

Begegnet man der Tour aber mit dem nötigen Rüstzeug und Respekt, kann die Runde locker mit Regionsklassikern wie dem G’hackten auf den Hochschwab oder Rauhen Kamm auf den Ötscher mithalten. Für mich zählt der Novembergrat zu den schönsten Wanderungen in Niederösterreich.

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Ich heiße Daniel, bin Mitte 30 und komme aus Österreich. Ich möchte euch mit Rauf und Davon dazu inspirieren, die Schönheit unserer Berge zu entdecken. Dir gefallen meine Geschichten? Dann folge mir doch ♥
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