Göller (1.766 m): Skitour mit Lahngraben

Mit herrlicher Abfahrt durch den Lahngraben

Der Göller ist ein ziemlich wuchtiger Berg in den Mürzsteger Alpen und gilt als relativ schneesicher. Der perfekte Skitourengipfel also für diesen „Winter“ – auch bei nicht perfektem Wetter ein Genuss!

Toureninfos

Tourenbeschreibung der Skitour auf den Göller

Nachdem zumindest ein bisschen Neuschnee angesagt war, haben wir uns spontan entschlossen, endlich mal dem Göller einen Besuch abzustatten. Und wer hätte gedacht, dass der so nett sein würde. Startpunkt der Tour sind die Göllerlifte und bereits beim Einbiegen erwartete uns die erste positive Überraschung: schon am Parkplatz gut fünf Zentimeter Neuschnee und noch kein einziges Auto da. Was für ein Start.

Der Aufstieg auf den Göller beginnt zuerst entlang der Piste. Stellenweise geht es schon mal ziemlich steil los. Vor allem, wenn man die Direttissima wählt. Schließlich will man ja das Skigebiet so schnell wie möglich verlassen und ins Gelände – auch wenn bei uns kein Liftbetrieb herrschte. Ist man dann bei der Bergstation angekommen, geht es mit der eigentlichen Tour los.

Die Skitour auf den Göller als 360° Tour

360° TOUR ZUM DURCHKLICKEN UND DIGITALEN NACHGEHEN

Immer entlang des Rückens wird die Tour Höhenmeter um Höhenmeter aussichtsreicher. Spätestens wenn man am Grat und weiter am Hohen Bäreneck ankommt, wird man für den – zumindest bei uns stellenweise abgeblasenen und eisigen – Aufstieg über den Rücken belohnt. Von hier an begleitete uns feiner Pulverschnee, der erst den letzten Metern zum Gipfel wieder vereisten Stellen weichen musste.

Ich würde unbedingt Harscheisen mitnehmen, manche Abschnitte wären ohne die Helferleins ziemlich ungemütlich gewesen. Vom Gipfel hat man einen super Ausblick auf die umliegende Bergwelt. Leider zog das Wetter bei uns ein wenig zu und die Sicht war nicht ganz so gut.

Abfahrt vom Göller

Bei der Abfahrt entschieden wir uns für den Lahngraben. Eine der einfachsten, dafür angeblich am wenigsten befahrenen Nordabfahrten. Wobei ich nicht verstehe warum. Die steile Rinne macht richtig Spaß und hier im unverspurten Tiefschnee runterzufahren, war ein genussvoller Abschluss einer unerwartet genialen Tour. Auch wenn man am Ende für einen kleinen Gegenanstieg noch einmal anfellen muss. Einziger Wermutstropfen: Der Akku meiner GoPro war bei der Abfahrt leer und ich konnte nicht filmen, habe also nur die beiden Handyfotos gemacht.

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Ich heiße Daniel, bin Mitte 30 und komme aus Österreich. Ich möchte euch mit Rauf und Davon dazu inspirieren, die Schönheit unserer Berge zu entdecken. Dir gefallen meine Geschichten? Dann folge mir doch ♥
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