Nicht nur nach Rom führen viele Wege. Auch der Gamskarkogel kann über unterschiedlichste Routen vom Gasteiner- und Großarltal aus begangen werden. Wir haben uns für die “Kogeltrilogie: Tennkogel – Frauenkogel – Gamskarkogel” vom Gasteinertal aus entschieden.
Toureninfos
- Lage: Österreich / Salzburg / Ankogelgruppe
- Ausgangspunkt: Annencafe
- Höhenmeter & Distanz: 1.550 hm | 17 km
- Höchster Punkt: 2.467 Meter
- Schwierigkeit gemäß SAC-Wanderskala: einfache Bergwanderung (T2)
- Gemacht im: September 2021
- Link zum Selberplanen: alpenvereinaktiv
Tourenbeschreibung der Wanderung auf den Gamskarkogel
Die Runde verlängert den Normalweg auf den Gamskarkogel vom Annencafe um rund 2,5 Kilometer und 150 Höhenmeter, ist aber jeden einzelnen davon wert.
Erstens ist hier weniger los als am Direktanstieg und zweitens wird man auf dem gesamten Rücken von einem traumhaften Panorama begleitet – von den vergletscherten Tauern-Riesen, über Hochkönig und Dachstein bis hin zum Steinernen Meer kann man hier seine Blicke schweifen lassen.
Zur Gamskarkogelhütte: technisch einfach aber lang
Technisch ist die Kogeltrilogie einfach und für jeden machbar. Was es jedoch braucht, ist eine gute Grundkondition. Immerhin gilt es rund 1.550 Höhenmeter und 9 Kilometer bis zur Gamskarkogelhütte zu überwinden.
Die gute Nachricht: Da man direkt am Gipfel schläft, kann man sich bei gutem Wetter richtig schön Zeit lassen – schließlich muss kein Abstieg mehr eingeplant werden. Wie lang man hinauf braucht, lässt sich pauschal schwer sagen. Wir haben mit allen Pausen und vielen Fotostopps rund 5:30 Stunden gebraucht.
Märchenhafte Stimmungen am Gamskarkogel
Highlights einer Übernachtung auf der Gamskarkogelhütte sind – mit etwas Wetterglück – der Sonnenauf- und -untergang. Dank des genialen 360-Grad-Rundumblicks kann man beide direkt vor der Hüttentüre genießen.
Wir hatten tatsächlich Glück mit dem Wetter und wurden Zeugen von zwei besonders prachtvollen Exemplaren mit fantastischen Lichtstimmungen. Spätestens wenn die letzten bzw. ersten Sonnenstrahlen des Tages über den Horizont schimmern und den Himmel orange färben, hat man sämtliche Anstrengungen des Aufstiegs vergessen. Es ist immer wieder beeindruckend, wie schön das an und für sich Alltägliche sein kann.
Runter ging es für uns dann am nächsten Tag etwas direkter über den Normalweg. Nach etwas mehr als zwei Stunden waren wir wieder beim Ausgangspunkt.