Top 5: Die schönsten Plätze auf Kreta

Meine ganz persönlichen Highlights

Ich war im September 2023 gemeinsam mit meiner Frau Anna zwei Wochen auf Kreta. Natürlich haben wir uns die größte griechische Insel auch etwas angesehen. Fünf Plätze haben mir besonders gut gefallen und die möchte ich selbstverständlich mit euch teilen.

Inhaltsverzeichnis

Eigentlich wollte ich einmal „nur“ Badeurlaub machen und so richtig auf der faulen Haut liegen. Darum habe ich meine Kamera auch zu Hause gelassen. Da das Wetter an der Nordküste, wo unser Hotel war, die meiste Zeit jedoch nicht besonders gut war, haben wir dann doch mehr Ausflüge gemacht als gedacht. Zum Glück! Denn so haben wir ein paar wirklich besondere Orte entdeckt. Einziger Wermutstropfen: Es gibt davon nur Handyfotos – aber die sind mittlerweile eh schon sehr gut. Also, here we go:

Strand von Preveli

Strand von Preveli auf Kreta
Der Strand von Preveli von oben

Der Strand von Preveli ist einfach einzigartig. Hier fließt der Fluss Kissano Faraggi ins Meer und wird auf seinen letzten Metern von einem sattgrünen Palmenhain begleitet. Und als wäre das nicht schon besonders genug, kann man direkt im (!) Fluss in die Kourtaliotiko-Schlucht wandern. Das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen – auch wenn mir das Wasser an manchen Stellen buchstäblich bis zum Hals stand. 😀

Je tiefer man in die Schlucht eintaucht, umso weniger ist los. Immer wieder laden tiefe Stellen und natürliche Becken entlang des Wegs zum Abkühlen ein. Der Strand von Preveli selbst ist übrigens auch super zum Baden, allerdings sind dort natürlich sehr viele Leute unterwegs. Immerhin kann der Strand auch per Boot erreicht werden und ist auch nicht besonders breit.

Anreise: Um zum Preveli Strand zu gelangen, muss man vom Parkplatz Preveli Beach rund 120 Höhenmeter über einen felsigen, aber technisch einfachen Pfad etwa einen Kilometer zum Meer hinabwandern.

Strand von Balos

Balos Strand auf Kreta von oben
Der Balos Strand von oben

Am Strand von Balos kommt echtes Karibik-Feeling auf. Türkisblaues Wasser trifft hier auf einen weiß-rosa Sandstrand. Einen schöneren Badeplatz kann man sich kaum vorstellen. Selbst der Weg dorthin ist ein Highlight für sich.

Anreise: Um zum Parking Balos Beach ganz im Nordwesten der Insel zu gelangen, muss man über eine rund 8 km lange Schotterpiste auf den letzten Zipfel der Halbinsel rumpeln. Vom Parkplatz wandert man dann rund 1,5 Kilometer und 160 Höhenmeter durch eine spannende Landschaft zum Strand hinab. Mit etwas Glück trifft man ein paar friedliche Ziegen, die unbedingt ein Selfie machen wollen. 😉

Matala und seine Hippie-Vibes

Der Strand von Matala
Der Strand von Matala

Matala ist in vielerlei Hinsicht ein besonderer Ort. Erstens findet man hier die gleichnamigen Höhlen, die in der Jungsteinzeit in das poröse Gestein geschlagen wurden und als Wohnhöhlen dienten. Zweitens war das kleine Dorf in den 60ern und 70ern ein Mekka für Hippies, die eben jene Höhlen bewohnten. Angeblich war sogar Georg Danzer eine Zeit lang dort. Und drittens liegt es extrem idyllisch in einer Bucht, der Strand ist wirklich (besonders wenn die Tagesgäste weg sind) cool und der Ort selbst absolut süß.

Von allen Fischerdörfern hat mir Matala am besten gefallen. Die Hippie-Vibes spürt man heute noch, auch wenn das Thema für meinen Geschmack etwas zu exzessiv ausgeschlachtet wird. Besonders schön fand ich auch das Motto des Orts: „Today is Life, tomorrow never comes.“ Er ist auf die Hafenmauer gesprüht und steht für die damalige Hippie-Philosophie. Kleiner Tipp am Rande: Im Restaurant „Die zwei Brüder“ gibt es ein hervorragendes Gyros Pita to go.

Anreise: Am besten folgt ihr nicht den Wegweisern zu den Parkplätzen, sondern fährt zum Matala Camping. Die Parkplätze dort sind günstiger, liegen ebenfalls relativ zentral und sollte alles voll sein, habt ihr dort vielleicht noch Glück.

Kourtaliotiko-Schlucht

Die Kourtaliotiko-Schlucht auf Kreta
Kourtaliotiko-Schlucht

Die Kourtaliotiko-Schlucht kam schon beim Strand von Preveli vor, der am Ausläufer dieses imposanten Felseinschnitts liegt. Die Schlucht selbst hat es aber auch in sich – und zwar im wahrsten Sinn des Wortes. Denn in ihr versteckt sich ein Wasserfall, den man nur schwimmend erreichen kann. Dieses kleine Naturjuwel zählt für mich zu den absoluten Highlights auf Kreta. Leide hatte ich meine GoPro nicht mit, aber dieses Video vermittelt ebenfalls einen ganz guten Eindruck.

Kourtaliotiko Gorge - nice waterfalls 10.9.2021

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Anreise: Um den Wasserfall zu finden, parkt ihr am besten bei der Kantina neben der Straße in der Schlucht. Von dort müsst ihr ein paar Schritte nordwärts zu einer kleinen Kapelle gehen, bei der ein stufiger Pfad in die Kourtaliotiko-Schlucht hinunterführt. Dem folgt ihr einfach und haltet euch bei der Gabelung rechts. Wenn ihr links geht, kommt ihr zu einer kleinen Kirche, bei der ihr den Wasserfall von oben sehen könnt.

Unten angekommen heißt es: Zähne zusammenbeißen und einfach drauflosschwimmen – das Wasser ist wirklich ziemlich frisch. Aber es zahlt sich aus, versprochen!

Altstadt und Hafen von Chania

Der Hafen von Chania
Der Hafen von Chania

Von den Städten hat mir Chania eindeutig am besten gefallen. Der Alte Hafen ist besonders bei Sonnenuntergang total nett und die Altstadt wirklich süß. Unzählige gute Lokale laden zum Verweilen und Geschäfte zum Shoppen ein. Wer auf der Suche nach einer schönen, typisch griechischen Altstadt ist, wird hier fündig.

Anreise: Fürs Parken ist der Avea old factory Parkplatz ein kleiner Geheimtipp. Er liegt relativ zentral und ist tatsächlich kostenlos. Man kann sein Glück auch direkt beim alten Hafen probieren, da hatten wir aber absolut keine Chance, einen Parkplatz zu bekommen.

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